Sie stehen seit 2012 in der Welterbeliste, weil sie den traditionellen Holzbau mit einem repräsentativen Baustil verbunden haben. Sie spiegeln damit den Reichtum der Bauern und ihre Unabhängigkeit wider, den sie mit prachtvoller Gestaltung und mehreren, nur Festlichkeiten vorbehaltenen Räumen zeigten. Dabei wurden handwerkliche Techniken zur höchsten Entfaltung gebracht. Von diesen Bauernhöfen, die sich im Wesentlichen auf dem Gebiet Hälsningland in Mittelschweden befinden, gibt es noch ca. 1000. Die 7 schönsten und besterhaltendsten sind für das Welterbe ausgewählt worden. Merkmal sind reichverzierte Festräume, eine mehrstöckige Holzbauweise, auch außen verziert und andere landwirtschaftliche Gebäude, welche sich nach Funktion um den Hof herum gruppieren. Die Häuser sind hauptsächlich im 18. und 19. Jahrhundert entstanden. Das Handwerk hatte die Techniken des 12. bis 16. Jahrhunderts soweit vervollkommnet, dass 2 und 3 stöckige Bauten errichtet werden konnten. Wandermaler aus anderen Gegenden malten die Zimmer aus. Entweder direkt auf das Holz oder auf vorgespannte Leinenbahnen. In diese Häuser floss der überschüssige Reichtum der Bauern, den sie über lange Zeit aus dem Anbau von Flachs und der Waldwirtschaft gezogen hatten. In Alfta gibt es ein Infocenter, welches ab September Dienstag bis Donnerstag geöffnet hat. Die Höfe, im Privatbesitz, sind nur nach Absprache zugänglich.
4. September 2016
Ich habe am 23. September Alfta nochmals besucht und konnte den Hof von Ol-Anders nun auch von Innen bestaunen.