Einen Campingführer konnte ich mir noch in Trier besorgen und so bin ich frohgemut nach Luxemburg aufgebrochen. Ich hatte erstmal die falsche Strategie, rein in die Stadt und dann mal sehen. Horrende Parkpreise und nur wenig Parkzeit. Also wieder raus und dann doch noch einen P+R gefunden. 1,-€ die Stunde, deutlich günstiger, und mit dem Bus dann bloß 15 min in die Innenstadt. Für Fußgänger prächtig ausgeschildert, hab ich die Touristinfo gleich gefunden und dann war alles bestens. Die Stadt war einer der am stärksten befestigte Plätze Europas. Ab 1867, als Luxemburg auf der Londoner Konferenz für Neutral erklärt wurde, ist fast alles geschliffen worden. Die Reste sind aber immer noch imposant. Mit Longwy in Frankreich hab ich meinen vorläufigen nördlichsten Punkt erreicht. Hier war eine Festung von Vauban zu besichtigen, dem französischen Festungsbaumeister. Die hiesige Festung und der Ort sind von ihm praktisch aus dem Nichts erschaffen worden. 12 seiner Arbeiten rund um Frankreich sind Welterbe und so werden immer mal wieder Bilder hier auftauchen. Und dann ging es nun straff nach Süden, Nancy, die Hauptstadt des Herzogtums Lothringen hat ein berühmtes städtebauliches Ensemble in seinen Mauern: den Place Stanislas. Der ehemalige König von Polen bekam 1736 das Herzogtum zugesprochen und gestaltete Nancy großzügig. Ähnliches, allerdings von bürgerlichen Architekten 50 Jahre später initiiert, hab ich in der englischen Stadt Bath vorgefunden. Jetzt dauert es erstmal, Festungen von Vauban und Werke von Le Corbusier wechseln sich ab. Mal sehen, was mich da so erwartet………..
- Luxemburg – die Ober- und Unterstadt
- Luxemburg – Bockfelsen, links die Schlossbrücke, Verbindung zur Stadt
- Luxemburg – Befestigungen der Unterstadt, die Wenzelsmauer
- Nancy – Place Stanislas
- Nancy – Schmiedearbeiten am Place Stanislas
- Nancy – Place de la Carriere
- Longwy – Festungseingang
- Longwy – ursprünglicher Plan