Xochicalco war in der Periode zwischen dem Zusammenbruch von Teotihuacan und dem Erstarken des Aztekenreiches ein politisches und religiöses Zentrum. Die gut erhaltenen Reste der Stadt führten 1999 zur Eintragung in die Welterbeliste.
Das politische und wirtschaftliche Ende Teotihuacans und anderer Städte wie Palenque oder Tikal um das 8. Jahrhundert hinterließ ein Machtvakuum. Kleine, neue Machtzentren entstanden, die aber nicht die Größe erreichten wie Teotihuacan oder das Aztekenreich. Dazu gehörte neben El Tajin auch Xochicalco. Aus militärischen Gründen wurde die Stadt auf einem Hügel erbaut und mit einer Mauer umgeben. Die Gebäude befinden sich auf drei Ebenen und bauen gemeinsam mit Stützmauern auf einander auf. Eine ganze Reihe von Stelen konnten geborgen werden, nur eine steht noch an ihrem Platz, andere im angeschlossenen Museum und einige in Mexiko City. Manche sind rot eingefärbt und man nimmt an, dass sie rituell begraben wurden. An der Pyramide auf dem Hauptplatz, die Pyramide der gefiederten Schlange, sind zum Teil die reliefartigen Verkleidungen erhalten. Sie zeigen Einflüsse aus Teotihuacan aber auch Tikal.
Es gibt ein gut bestücktes Museum und der ganze Komplex ist gut erschlossen und erklärt.
26. August 2019