Archäologische Stätte von Mystras

Die Ruinenstadt von Mystras, einst eine blühende Metropole, ist eine einzigartige Mischung der Architektur der Byzantiner und der aus Konstantinopel. Die unverwechselbare Kunst aus dieser Mischung hat im Frühmittelalter die Architektur weiter Teile des Mittelmeerraumes beeinflusst. 1989 wurde deshalb diese Stätte in die Welterbeliste aufgenommen.

Anfang des 13. Jahrhunderts eroberten die Kreuzritter auch den Peloponnes und errichteten das Fürstentum Achaia. Residenz des Fürsten war die antike Stadt Sparta. Ab 1249 wurde die Burg bei Mystras errichtet. Bereits 1259 jedoch kam die Burg an die Byzantiner und in der Folge wurde Sparta aufgegeben, da sich die ehemaligen Bewohner unterhalb der Burg ansiedelten. Es entstand ein Despotat, ein Gebiet, regiert von einem Despoten, die immer Angehörige des byzantinischen Kaiserhauses waren. Konstantin XI., der letzte Byzantinische Kaiser, wurde im Jahre 1449 hier gekrönt. 1460 kam das Gebiet an die Osmanen, 1687 an die Venezianer, die es bereits 1715 wieder an die Türken übergeben mussten. 1770 verwüsteten albanische Truppen die Stadt und ca. 1825, nach weiteren Zerstörungen im griechischen Freiheitskampf wurde sie schließlich ganz aufgegeben. Die Bewohner zogen sich nach Sparte zurück.

Heute sind einige Kirchen der Ruinenstadt noch intakt, ein Kloster wird noch betrieben und ein Großteil des Despoten Palastes ist wieder aufgebaut. Von den Zinnen der Burg hat man einen weiten Blick ins Land.

16.Mai 2024

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