Eine vorspanische Bauerngemeinde der Maya wurde wahrscheinlich 535 n.Chr. von einem Vulkanausbruch überrascht, der Ascheregen begrub das Dorf und konservierte so die damaligen Lebensumstände. Die Stätte wurde deshalb 1993 in die Welterbeliste eingetragen.
Der letzte Ausbruch des Vulkans Ilopango begrub weite Teile seiner Umgebung, so auch das Dorf. Offensichtich hatten die Bewohner Zeit für ihre Flucht. Die Gegenstände ihres täglichen Lebens jedoch sind so wie sie benutzt wurden erhalten geblieben. Zumindest konnten sie über die zurückgelassenen Hohlräume durch Gipsabdruck wieder rekonstruiert werden. Erhalten geblieben ist auch biologische Masse, da die relativ kalte Asche eine Konservierung ermöglichte. So konnte auch Maniok hier das erste Mal in Amerika nachgewiesen werden.
Gefunden wurden bisher Überreste von ca. 70 Bauten, die sich in 5 verschiedene Nutzungsarten unterscheiden lassen. So gab es Schlafhäuser, Vorratshäuser, Küchenhäuser, Werkstätten und Schwitzhäuser. Selbst die Verzierung der Wände ist in einigen Fällen erhalten.
15. September 2019