Antigua war eines der wichtigsten Zentren im spanischen Amerika und hatte eine Bedeutung wie Mexiko Stadt oder Lima. Ein eigener Baustil entwickelte sich hier und so wurde Antigua bereits 1979 in die Welterbeliste aufgenommen.
1524 gründeten die Spanier eine erste Hauptstadt, aber erst 1527 wurde sie nach Antigua verlegt. 1541 begrub eine Schlammlawine die Stadt, die 1543 wieder aufgebaut war. Erdbeben richteten immer wieder kleinere Schäden an, die behoben werden konnten. 1773 jedoch wurde die ganze Stadt verwüstet. Sie hatte da bereits 50.000 Einwohner. Eine neue Hauptstadt wurde auf der 45 km entfernten Ermita Hochfläche aufgebaut.
Antigua wurde nicht aufgegeben, sondern viele Menschen blieben hier. Viele der kolonialen Häuser und Monumente wurden in ihrem typischen Stil, dicke Mauern und niedrige Glockentürme, wieder aufgebaut. Viele stehen aber auch als Ruinen im Stadtbild. Der Barroco Antigueno genannte Baustil, viele Stuckverzierungen, ein tief geschnitztes Tympanon, sind aber auch dort zu sehen.
14. September 2019