steht seit 1992 in der Welterbeliste. Sie ist ein Beispiel für eine komplett neugeplante und errichtete Stadt aus dem 16. Jahrhundert. Die ab 1578 nach Plänen des Paduaner Architekten Bernando Morando errichtete Stadt führt italienische und mitteleuropäische Bautraditionen zusammen auf der Basis der sozialen und kulturellen Ideen der Renaissance. Jan Sariusz Zamoyski (1.3.1542 – 3.6.1605) war Großkanzler und Feldherr der polnischen Krone. Er gründete nicht nur das nach ihm benannte Zamosc, sondern auch die dortige Universität. Die Altstadt selbst ist mit der Wehrmauer der Festung umgeben von denen noch 7 Bastionen und 3 Tore erhalten sind. Die Stadt befand sich an der Handelsroute, welche West- und Nordeuropa mit dem Schwarzen Meer verband, sodass sie nach Errichtung schnell erblühte. Zu sehen ist eine nahezu vollständig erhaltene Renaissancestadt mit ein- höchstens zweistöckiger Bebauung. Das Rathaus ragt heraus mit seinem 8 eckigen Uhrturm sowie der Dom (1587-1630 erbaut), Polens schönste Kirche im Stil des Manierismus. Vor dem WW II lebten hier nahezu konfliktfrei Katholiken, Russisch-Orthodoxe, Juden und Muslime zusammen. Sie kamen aus Polen, Armenien, Griechenland, Schottland, Ungarn und auch aus Deutschland. Die Touristinformation am Rathaus hält Infomaterial auch in Deutsch bereit.
10.April 2016
Zamosc – Häuser armenischer Handelsherren am Markt
Zamosc – Festungsanlagen