Sie wurde 1991 in die Welterbeliste eingetragen. Die Altstadt von Rauma ist das am besten erhaltene Beispiel einer nordischen Stadt in Holzbauweise. Hier kann man noch den ursprünglichen Urbanismus einer solchen Stadt erleben. Ab dem 14. Jahrhundert existierte an dem Platz ein Franziskanerkloster um das herum sich der Ort entwickelte. Am 17. April 1442 bekam Rauma das Stadtrecht. Als Mitte des 16. Jahrhunderts Helsinki gegründet wurde, verfügte König Gustav I. Wasa, dass sich auch die Bürger Raumas in der neugegründeten Stadt niederlassen sollten. Rauma verlor so seine Bürger, die erst Jahre später wieder zurückkehren durften.1640 und 1682 ließen Stadtbrände Rauma in Schutt und Asche sinken. Seit dieser Zeit sind solche Brände nicht wieder aufgetreten, eine Seltenheit bei Städten mit Holzhäusern. Da die meisten Keller aus Stein waren, wurden sie wieder benutzt und so existiert heute noch der unregelmäßige, mittelalterliche Grundriss der Straßen und Gassen. Die Bebauung ist meist einstöckig und entstand im 18. und 19. Jahrhundert. Zentrum ist der Marktplatz mit dem Rathaus von 1776. Am Rande der Altstadt befindet sich die Heilig Kreuz Kirche, 1520 für das Franziskanerkloster gebaut. Der Turm stammt aus dem Jahre 1816. Rauma war einst Hafenstadt und aus der Seefahrt stammt auch sein Reichtum. Heute liegt die Stadt 1, 5 km landeinwärts durch die stetige Landhebung in dem Gebiet. Info Material gibt es reichlich in der Touristinfo im Rathaus am Markt. Um die Stadt herum sind Parkplätze verteilt wo man bequem parken kann und schnell die Altstadt erreicht.
19. Juli 2016