Die Altstadt von Quebec, der Name stammt von den Algonkin und bedeutet “wo der Fluss enger wird“, hat als einzige Stadt Amerikas nördlich von Mexico eine fast vollständig erhaltene Stadtmauer und eine in vielen Teilen ursprünglich erhaltene Altstadt. Deshalb wurde Quebec schon 1985 in die Welterbeliste eingetragen.
Im frühen 17. Jahrhundert gründete Samuel de Champlain Quebec als Handelsposten und Festung im heutigen Uferbereich. Später entstand auf dem Hochplateau das Fort Saint Louis, welches sich schnell zum administrativen Zentrum der Siedlung entwickelte. Reiche Bürger und Adlige wohnten hier. Nach 1759, dem Jahr der Eroberung durch die Briten, wohnten deren Eliten dort. Da die vielen militärischen Einrichtungen auf dem Hochplateau die Entwicklung der Stadt behinderten, sollte vieles davon Mitte des 19. Jahrhunderts abgerissen werden. Schon in dieser Zeit verhinderte Bürgerwille dies vielfach. Letztes Negativbeispiel war die Errichtung des Edifice Price, der Hauptsitz des gleichnamigen Papierherstellers, mitten in der Altstadt 1929 – 1931.
Heute sind viele Häuser liebevoll restauriert und, insbesondere in der Unterstadt, Touristenmagnet. Die Tourist Information gibt freundliche Auskunft auch außerhalb der Saison.
26. April 2019