Mit der Altstadt besitzt Porto eine seit 1000 Jahren gewachsene Struktur einer europäischen Stadt die ihre wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen mit der Welt eher im Westen hatte. Sie wurde deshalb 1996 in die Welterbeliste eingetragen.
Bereits zu vorrömischen Zeiten hatten die Griechen im Gebiet einen kleinen Handelsplatz. Für eine spätere Keltensiedlung hatten die Römer den Namen Portus Calle. 540 wurde sie Bischofssitz und die Westgoten befestigten sie. Mit einer hundertjährigen Unterbrechung herrschten die Mauren von 716 bis 1050 und ab 1092 gehörte das Gebiet zum Königreich Leon. Als Grafschaft Portugale bekam sie Heinrich von Burgund, ein Kreuzfahrer, als erbliches Lehen 1096 zugesprochen. Damit begann die Geschichte Portugals und Porto wurde einer der Ausgangspunkte der Reconquista unter Alfonso I. Henriques. Ein 1703 mit England geschlossener Vertrag, der Methuenvertrag sicherte England die zollfreie Einfuhr von Wolltuchen und Portugal einen wesentlich geringeren Zoll auf seine Weine gegenüber den französischen Weinen. Das beförderte den Weinanbau besonders im Hinterland von Porto, da der Handel im Wesentlichen über den Hafen von Porto abgewickelt wurde. Die englischen Handelsniederlassungen in der Stadt sorgten ausgangs des 18. Jahrhunderts für einen englischen Bevölkerungsanteil von ca. 15 %.
Porto und der Portwein sind touristisch gut vermarktet, von der Autobahn aus jedoch überhaupt nicht ausgeschildert. Die Touristinfo am Fluss ist jedoch gut ausgestattet.
7. Juni 2017