Gegründet vor ca. 3000 Jahren, war die Stadt ständig Schmelztiegel verschiedener Kulturen, deren Bauten sich in der Stadt jetzt zu einem homogenen Ganzen gefügt haben. Damit stellt die Stadt ein Kompendium der Baustile des Balkans dar. 1983 wurde Nessebar deshalb in die Welterbeliste eingetragen.
Die Stadt hat eine reiche und wechselvolle Geschichte. Gegründet wurde sie durch die Thraker und im 6. Jahrhundert v.Chr. kamen für lange Zeit die Griechen und die Stadt erblühte. Ab 72 v.Chr. waren die Römer hier, bauten jedoch nahe gelegene Häfen mehr aus und die Stadt erlebte einen Niedergang. Vom 4. bis 6. Jahrhundert, nach der Teilung Roms, gehörte die Stadt zu Byzanz und sie erblühte wieder. Das setzte sich in der bulgarischen Zeit vom 7. bis zum 14. Jahrhundert fort. Ende des 14. Jahrhunderts kam sie bis 1878 an das osmanische Reich und wurde dann wieder bulgarisch.
Alle diese Epochen haben ihre Bauwerke hinterlassen. Die Thermen aus hellenistischer Zeit, die frühen byzantinischen Kirchen oder die bulgarischen Bauten. Und Zuguterletzt noch die Häuser mit ihrem 1. Stockwerk aus Holz aus dem 19. Jahrhundert. Die Kirchen des 13. Und 14. Jahrhunderts sind in ihrer Gestaltung sehr von der Schule von Tarnowo, der berühmten bulgarischen Kunstschule beeinflusst.
12.Juni 2024