Brügge hat einen gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern der vor allem von nordischer Backsteingotik geprägt ist und wirtschaftliche und kulturelle Einflüsse aus der ganzen Welt zeigt. Von Brügge aus entwickelte sich im 15. Jahrhundert die Malerei der „flämischen Primitiven“. Die Altstadt wurde im Jahre 2000 in die Welterbeliste eingetragen.
Im 2. und 3. Jahrhundert ist eine gallorömische Siedlung nachweisbar. Die Bewohner unterhielten Handelsbeziehungen mit dem restlichen Gallien und auch mir England. Ab Mitte des 9. Jahrhunderts ist eine Burg zum Schutz der Bewohner vor Wikingerangriffen belegt. 1134 entsteht während einer Sturmflut ein Nordseearm, der gemeinsam mit dem Fluss Reie Brügge mit der See verbindet und damit Vorrausetzungen für den Fernhandel schafft. Bereits 1200 findet die erste Messe statt. Ab 1246 trifft man sich im Hause der Familie Van der Beurze zu Handelsgeschäften. Daraus leitet sich später die Bezeichnung Börse für einen Handelsplatz ab. Im 14./15. Jahrhundert kam Brügge unter die Herrschaft der Herzöge von Burgund und war deren Residenzstadt. In dieser Zeit stieg die Stadt zu einer der reichsten Städte Europas auf. Sie war der wichtigste Fernhandelsplatz Flanderns noch vor Antwerpen. Hier entwickelte sich in dieser Zeit die Malerei der „flämischen Primitiven“, deren Hauptvertreter Jan van Eyck und Hans Memling in der Stadt wirkten.
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13. August 2017