Weil die Altstadt von Bern mittelalterliche Stadtstrukturen beibehalten hat und trotzdem immer wieder den Erfordernissen der Zeit gerecht geworden ist, wurde sie im Jahr 1983 in die Welterbeliste eingetragen. Gegründet im 12. Jahrhundert, liegt Bern auf einem Berg in einer Flußschleife des Aare Flusses. Die meisten Stadtstrukturen bildeten sich in der Zeit zwischen dem 12. und 14. Jahrhunderts. Die Kathedrale stammt aus dem 17. Jahrhundert, die Arkadenhäuser wurden im 15. Jahrhundert errichtet. Den Zeitglockenturm erbaute man im 13. Jahrhundert und der Käfigturm ist aus der gleichen Zeit. Auch die Unterbrücke, die älteste Brücke der Schweiz findet sich hier. Im 19. Jahrhundert kam mit der Nydeggbrücke eine große Bogenbrücke zum Erreichen der Altstadt hinzu. Weitere große, öffentliche Gebäude, wie das Bundeshaus sind in dieser Zeit errichtet worden.
Lange Zeit prägten die Grafen von Zahringen Berns Geschicke. Nach deren Aussterben wurde Bern 1218 freie Reichsstadt. Im sog. Laupenkrieg siegten die Berner 1339 gegen sie umgebende Adelshäuser und legten den Grundstein für den späteren Stadtstaat. Im 19. Jahrhundert ist Bern von der Bundesversammlung zur Bundesstadt, nicht Hauptstadt, erhoben worden mit dem Sitz der Bundsorgane der Eidgenossenschaft.
An der Nydeggbrücke, bei der Touristinfo, findet sich ein Bärenzwinger mit dem Wappentier Berns. Infomaterial zum Weltkultuererbe gibt es keines. Ein Stadtplan ist erhältlich.
11.Juni 2015