Bereits die Kelten siedelten in der Gegend von Bath, der heißen Quellen wegen. 43 n.Chr. nahmen die Römer das Gebiet in Besitz und gründeten Aquae Sulis. Die heißen Quellen, welche mehr als 1.200.000 Liter 46 Grad heißes Wasser täglich spendeten, ließen die Römer schnell ein Bad bauen. Auch Tempel zu Ehren von Sulis, einer regionalen Göttin die sie mit Minerva in Verbindung brachten, bauten sie. Nach dem Abzug der Römer im 4. Jahrhundert verfielen die Anlagen und die Stadt bekam den Namen Bath. Im Mittelalter war Bath ein wichtiges Wollproduktionszentrum. Die unter dem Episkopat von Robert de Lewes begonnene Kathedrale war bis zur Reformation noch nicht vollständig fertiggestellt. Später wurde sie im Perpendikularstil vollendet und 1609 geweiht. Im 18. Jahrhundert machte sich die Architekten John Wood senior und junior, Ralph Allen und Richard „Beau“ Nesh daran, die Stadt nach den Prinzipien von Andrea Palladino, einem italienischen Architekten, zu einer der schönsten Badestädte Europas umzugestalten. Dabei sollten die Bedürfnisse der Badegäste die entscheidende Rolle spielen und die Stadt in Beziehung zur Natur stehen. Der Circus, der Queen Square und der Royal Crescent entstand. Heute ist die Stadt komplett im neoklassizistischem Stil gebaut und alle Häuser aus Sandstein. Aus der Römerzeit ist noch das Bad erhalten. Infos gibt es keine. In die Welterbeliste eingetragen wurde die Stätte 1987.
22. Juli 2015