Die ohne Kriegseinwirkungen im WW II erhaltene Altstadt von Bamberg ist nach 1000 jähriger Entwicklung als Gesamtkunstwerk 1993 in die Welterbeliste eingetragen worden. Die Altstadt gliedert sich in drei eigenständige Stadtteile:
die Bergstadt, hier befindet sich der Dom, die Inselstadt, die zwischen beiden Regnitzarmen liegt und die Gärtnerstadt, anfangs locker besiedelt mit vielen Gemüsegärten. Gewürdigt wurde vor allem die beispielhafte Stadtstruktur, eine auf frühmittelalterlicher Grundstruktur beruhende, entwickelte mitteleuropäische Stadt. Bürgerhäuser aus dem 11. bis 18. Jahrhundert entstanden und geben der Stadt ihr Flair. Monumental oder zurückhaltend schmucklos, immer aber gediegen waren sie ausgeführt. Das gilt auch für die Kirchen Bambergs, allen voran der Dom. Nach zwei abgebrannten Vorgängerbauten, wurde dieser 1237 feierlich geweiht. Der Papst Clemens II. fand hier 1047 seine letzte Ruhestätte. Es ist das einzige erhaltene Papstgrab nördlich der Alpen. Die Altstadt erreicht man über die gut ausgeschilderten Parkplätze. Eine Kennzeichnung Bambergs als Welterbestätte gibt es nicht.
20. Mai 2015