Altstadt von Avila

Avila ist ein außergewöhnliches Beispiel einer mittelalterlichen, befestigten Stadt, deren Stadtmauer völlig intakt erhalten ist und die innerhalb und außerhalb ihrer Mauern noch viele romanische Bauwerke aufzuweisen hat. Sie wurde schon 1985 in die Welterbeliste aufgenommen.
Schon die Römer siedelten an diesem Flecken. Bei den Westgoten war sie eine wichtige Stadt wegen Ihrer Nähe zu deren Hauptstadt Toledo. Von 711 bis ca. 1085 war Alvira maurisch. Nach der Reconquista von 1085 war Alvira lange spanischer Vorposten gegen die Mauren und konnte sich deshalb nicht recht entwickeln. Aber ab 1090 bis ins 12. Jahrhundert hinein bekam die Stadt eine 2516 m lange Stadtmauer mit 87 Türmen und 9 Toren, die noch vollständig erhalten ist. Im 16. Jahrhundert blühte Alvira. Später schrumpfte Alvira durch die Vertreibung der Morisken, die Auswanderung nach Amerika, den Fortzug des Adels nach Madrid und nicht zuletzt durch eine Pestepidemie. Auch heute noch ist die Wirtschaft eher schwach entwickelt. Zu sehen ist eine gotische Kathedrale, mehrere romanische Kirchen und Konvente, natürlich die Stadtmauer und der Bischofspalast. In der Stadt wird die heilige Teresa verehrt die viele Jahre ihres Lebens in Avila gewirkt hat, ein Museum hier hat und auch der Konvent, in dem sie lebte ist noch erhalten.
Die Touristinfo gibt freundliche Auskunft, hat einen Stadtplan in Englisch und einen Reiseführer für die Stadt in Deutsch.

5. Juli 2017

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