Als ein außergewöhnliches Beispiel für eine europäische mittelalterliche Stadt wurde Quedlinburg 1994 in die Welterbeliste eingetragen. Quedlinburg wurde im WW II von Kriegsschäden verschont und ist deshalb heute die einzige deutsche Stadt, welche im Kern ein fast geschlossenes Ensemble von ca. 1300 Fachwerkhäusern aufweisen kann. Das älteste Hausstammt aus dem Jahre 1350 und ist in der damaligen üblichen Ständerbauweise errichtet. Daneben gibt es Häuser von der Spätgotik und dem niedersächsischen Stil aus dem 16. Jahrhundert über die Renaissance, dem Barock bis hin zum ganz eigenen Quedlinburger Stil mit Diamantschnitt an den Balkenköpfen und vorgebaute Erker. Quedlinburg entstand in der Folge der Stiftsgründung eines Frauenstiftes. Dieses Stift hatte eine hohe Bedeutung für die Geschichte des Deutschen Reiches und die Äbtissinnen die Geschicke der Stadt bis Anfang des 19. Jahrhunderts.
In der Touristinformation am Markt ist ausreichend Infomaterial zu bekommen. Bei der Einfahrt in die Stadt ist alles gutausgeschildert und leicht zu finden.
23. April 2015