die norddeutsche Backsteingotik ist ein ganz eigener Baustil, der sich vom 12. bis zum 15. Jahrhundert ausprägte und mit seinen vielfältigen Verzierungen schöne Bauten hervorbrachte. Viele dieser Bauten sind gut restauriert und werden rege genutzt. Da man selbst in kleineren Ortschaften Bauten findet, hat man gut zu tun, um nichts zu verpassen. Auffällig ist für mich die starke ostdeutsche Präsenz gegenüber dem Westen Deutschlands. Einiges gibt es noch in Polen, wenige in Dänemark. Offensichtlich ist man in der Vergangenheit im Westen Deutschlands mit dem kulturellen Erbe viel rigider umgegangen. Bestes Beispiel dafür ist Lübeck mit einer Altstadt, in der selbst lieblose Betonbauten einen Platz gefunden haben.
Am meisten hat mich dieses Jahr Dänemark überrascht. Man findet immer noch eine ruhige gemütliche Art, wie die Menschen miteinander umgehen, auch im Straßenverkehr gibt es keine Hektik, man hält sich an die Vorschriften. Aufgefallen ist mir die große Anzahl von E- Autos, die mit größter Selbstverständlichkeit benutzt werden.
Toiletten gibt es allenthalben, kostenlos. Viele gut gehaltene Trockentoiletten sind dabei.
Freizeitwälder gibt es die Masse und man kann dort wandern, Mountainbiken, schwimmen oder reiten. Was die Landschaft gerade bietet. Für Hunde gibt es meist eigene Areale, in denen sie frei laufen können. Parkplätze, zum Teil mitten im Wald, lassen des Campers Herz höher schlagen, kann man doch da auch gut übernachten.
Ein Land also, in dem man sich sofort wohl fühlt und gerne bleiben möchte.
In Norwegen und Schweden scheint mir die Gelassenheit etwas abhanden gekommen zu sein. Sie findet sich oft noch, aber überholt wird doch schon deutlich öfter als vor 4 Jahren. Beliebte Touristenziele in den beiden Ländern sind z.T. auch sehr überlaufen im Sommer, da stehen die Camper dann dicht an dicht, was nicht wirklich Spaß macht. Aber in den Wäldern gibt es noch genug einsame Standplätze. In ländlichen Gegenden wird nur mit Holz gebaut, das macht die Architektur ein bisschen eintönig. Viele Häuser sind in Schweden rot gestrichen, mit dem sog. Schwedenrot, in Norwegen überwiegt schwarz und manchmal auch reinweiß.
Manche Grundstücke, insbesondere in Schweden, haben in einem abseitigen Bereich die alten Autos, oft auch der Grundstücksvorbesitzer, stehen. Die rotten da fröhlich vor sich hin.
Beides, Holzhäuser und alte Autos, sind offensichtlich die Blaupause für viele Gegenden in Nordamerika. Dort ist es nicht anders…………
Tanken ist in Dänemark und Norwegen teurer als bei uns, meistens ab 1,60 Euro, nur in Schweden ist es mit 1,45 Euro ungefähr etwas billiger als bei uns.
Lebensmittel sind durchweg teurer und Gemüse wird oft sehr gekühlt angeboten und hält sich im Laden daher lange. Kommt es aber an die Luft, beginnt es, gelegentlich schon nach Stunden, zu schimmeln. Das ist dann schon sehr ärgerlich.
Welterbestätten konnte ich bis jetzt zwei besuchen:
– das Schweriner Residenzensemble, ein nahezu komplettes Ensemble Großherzoglicher Immobilien in den Bereichen Militär, Verwaltung, Glaubensausübung und Kultur. Und
– die Ringfestungen der Wikingerzeit in Dänemark.
– Die Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine wurde um die Orte Herrenhut (D), Gracehill (GB) und Bethlehem (USA) erweitert und ich konnte zumindest Herrnhut hinzufügen.
Gefahren bin ich in diesem Jahr ca. 14.500 km.
Zur Maut in Norwegen kann ich noch nichts sagen, da diese Rechnung noch aussteht. Wer weiß, wann die bei mir eintrudelt.
Nun ist erstmal Winterschlaf, Weihnachten ist ja nicht mehr weit…………..


















































































