Heilige Berge in Piemont und der Lombardei

Die Heiligen Berge stellen eine eigenständige Kultur der Religionsausübung dar, in dem sie in Anlehnung an den Heiligen Berg in Jerusalem in Form von Kapellen den Pilgerweg ermöglichen. Die künstlerische und religiöse Ausgestaltung, eingebettet in  natürliche Gegebenheiten, rechtfertigte 2003 die Eintragung in  die Welterbeliste. Angeregt durch eine Beschreibung über den Heiligen Berg in Jerusalem und die zunehmende Schwierigkeit im 15. Jahrhundert nach Jerusalem zu pilgern, wurden an verschiedenen Stellen in Europa Heilige Berge errichtet, die mit der Zeit viele Pilger anzogen.

Der erste Berg in Italien war dabei der in Varallo. Bereits 1480 wurden hier Bauten errichtet. Im angehenden 18. Jahrhundert wurden die Letzten in Belmonte und Valperga Canavese fertig gestellt. Alle diese insgesamt 9 Heilige Berge sind unterschiedlichen Themen oder Heiligen gewidmet und besitzen, zumeist gestiftete, Reliquien. Viele berühmte, regionale Künstler haben an der Errichtung der Heiligen Berge mitgewirkt, jedoch lässt leider der Erhaltungszustand vieler Kapellen sehr zu wünschen übrig.

Die Infrastruktur ist mit Toiletten, Wegweisern, Parkplätzen und befestigten Wegen gut ausgebaut. An vielen Infopunkten der Heiligen Berge liegen Beschreibungen mit Übersichtskarten aus, die auch in Deutsch verfügbar sind.

1.05.2022

 

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