die letzten Meter in Polen………….

Bisschen gespannt auf die Fahrt war ich schon, das Gebiet war lange Zeit Sperrgebiet als die vielen Flüchtlinge von Weißrussland aus versucht haben auf polnisches Territorium zu gelangen. Die Sperrung war aber aufgehoben, nur ein Soldatencamp gab es noch in Bialowieza. Ich bin von Lublin aus eine Nebenstraße gefahren und so sah ich noch viele, auch bewohnte, Holzhäuser. In Polen mit seiner doch schon fortgeschrittenen modernen Bebauung eine Seltenheit. Die Fahrt ging lange Zeit durch Wald mit vielen umgestürzten Bäumen, scheinbar wegelos und wunderbar kühl dort, tatsächlich ein richtiger Urwald.

Im Ort gibt es ein Museum, das sicher alles erklärt, aber ich wollte ja die Tiere sehen. Aus der Schule wusste ich noch, dass Wisente dort wild leben und auch Wildpferde sollte es geben. Die sieht man natürlich eben nicht mal so in freier Wildbahn und so gibt es ein Gehege, in dem man die Tiere bewundern kann. Wisente waren da, mit den Wildpferden war es komplizierter, es waren „nur“ Konik Pferde zu sehen, eine regionale polnische Rasse, die wohl einen gewissen Anteil an Genen der Wildpferde in sich trägt. Auch zeigte man eine Kreuzung aus Wisent und Kuh bei der der Bulle sage und schreibe 1200 kg auf die Waage bringt – ein weiß braun gestreiftes Monstrum.

Nächster Ort war Białystok, eine Stadt, mit der ich so gar nichts anzufangen wusste. Bisschen größer als Chemnitz, hat im Krieg wohl auch viel abbekommen. Die Innenstadt ist jedenfalls voll mit Nachkriegsbauten. Ein Geschlecht der Branicki hat schöne Barockbauten hinterlassen, auch die neue Moderne ist zu erleben und in den letzten Jahren ist viel gebaut worden, auch viele Kirchen mit durchaus kühnem Design.

Überrascht hat mich: Ludwig Zamenhof der „Erfinder“ des Esperanto, einer Kunstsprache, stammt von hier. Neben einem Denkmal für ihn gibt es einen Rundweg, auf dem man die für die Sprache wichtigen Orte besuchen kann.

Und nun hält mich eigentlich nur noch ein versteckt gelegener Campingplatz zum Duschen und Wasser auffüllen in Polen……………..

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