und zuletzt nochmal typisch ungarisch………….

Tokaj, die bekannte Weinregion war die vorletzte Welterbestätte. Bereits ca. 1110 gab es im Gebiet in Tarcal ein königlicher Gutshof und die Tradition des Weinbaues wird darauf zurückgeführt. 1737 hat König Charles III., König von Ungarn, mit einem Dekret das Gebiet um Tokaj zum  ersten  geschlossenen Weinbaugebiet der Welt erklärt. Das Gebiet umfasst eine Fläche von ca. 88.000 ha auf welchem 27 Gemeinden liegen und das Wahrzeichen darin ist der „Große Kahle Berg“, ein alter Vulkankegel. Und das ist auch gleich eine Besonderheit des Weinbaugebietes. Boden vulkanischen Ursprungs, in den Tälern Feuchtgebiete und in der ganzen Gegend Eichenwälder. Das ergibt ein ganz spezielles Microklima in welchem der Tokajer Süßwein gut gedeiht. Tokaj ist ein quirliger Ort, wo man an jeder Ecke Wein verkosten und natürlich auch kaufen kann.

Hortobagy, die Puszta, die Landschaft, die für Ungarn steht schlechthin. Unendliche Weite, Bäume und Strommasten begrenzen den Horizont. Wenn die Nachbarn zu Besuch kommen, sieht man das schon 2 Tage vorher. Früher waren hier alles Sumpfwälder und auf den trockenen Stellen siedelten Menschen. Die Osmanen holzten weite Teile ab und das Gebiet versumpfte noch mehr. Die Trockenlegung im 19./20. Jahrhundert lies vieles landwirtschaftlich nutzbar werden, anderes versteppte und so ist um Hortobagy herum jetzt alles Salzsteppe. Extensive Weidenutzung wird vorwiegend betrieben.  Hier gibt es einige endemische Haustierrassen, das Graurind, das Zackelschaf  oder das Noniuspferd.

In letzter Zeit ist mir bei Ortseingangsschildern ein dahinterstehendes 2. Schild mit eigenartigen Zeichen aufgefallen. Istvan, ein Taikofreund von hier hat mich aufgeklärt. Es handelt sich um Altungarisch, eine Schrift aus dem Frühmittelalter vor Einführung der Lateinischen Schrift zur Verschriftlichung des Ungarischen. Das ist z.Z. wohl wieder häufiger im Gebrauch.

Meine Tage in Füzesgyarmat werden am Mittwoch zu Ende gehen und dann geht’s nach Rumänien…

 

2 Kommentare

  1. Hallo,sie nenne das Kloster Puncta, das ist italien, hier ist dass Putna.

    gruss
    john camping Vuurplaats

    1. Gut das man Kenner in Rumänien hat, ich werde es gleich ändern. Danke Lothar

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